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Kajak kau­fen – Was gibt es zu beach­ten?

Sie haben Lust auf einen Per­spek­tiv­wech­sel und wol­len die Natur vom Was­ser aus ent­de­cken? Eine Kajak­tour ist hierzu ideal geeig­net. Mehr und mehr Out­door­lieb­ha­ber kau­fen oder lei­hen sich ein Kajak, um damit die Seen und Flüsse die­ser Welt zu erkun­den. Wenn Sie sich ein Kajak kau­fen wol­len und auf der Suche nach ent­spre­chen­den Infor­ma­tio­nen sind, sind Sie bei uns rich­tig.

Kajak kaufen

Wor­auf muss ich beim Kauf eines Kajaks ach­ten?

Wenn Sie sich ein Kajak kau­fen wol­len, spie­len unter­schied­li­che Fak­to­ren eine Rolle. Um Ihnen dabei zu hel­fen, ein Kajak zu fin­den, dass zu Ihnen passt gehen wir im fol­gen­den Abschnitt auf die wich­tigs­ten Kauf­kri­te­rien ein.

Was haben Sie mit Ihrem Kajak vor?

Bevor Sie sich ein Kajak zule­gen soll­ten Sie sich Gedan­ken dar­über machen, für wel­che Zwe­cke und in wel­chen Gewäs­sern Sie Ihr Boot über­wie­gend ein­set­zen wer­den. Denn auch wenn jedes Modell Sie über Was­ser hal­ten wird, gibt es ver­schie­dene Kajaks für unter­schied­li­che Ein­satz­zwe­cke. Im Wesent­li­chen unter­schei­det sich der Kauf eines Kajaks nicht groß­ar­tig von dem eines Fahr­zeugs oder wür­den Sie sich einen Sport­wa­gen kau­fen, um damit in den Wald zu fah­ren?

Fol­gende Ein­satz­ge­biete kom­men in Frage:

Flie­ßende Gewäs­ser

Als Kajak­fah­rer der über­wie­gend auf flie­ßen­den Gewäs­sern unter­wegs ist sind Sie stän­dig wech­seln­den Bedin­gun­gen aus­ge­setzt. Wäh­rend einige Pas­sa­gen ruhig ver­lau­fen, for­dern schnel­ler flie­ßende Flüsse volle Kon­zen­tra­tion. Seien Sie sich bewusst, dass ent­spre­chende Gewäs­ser vol­ler Über­ra­schun­gen ste­cken und sich die Ver­hält­nisse von einem- auf den ande­ren Moment ändern kön­nen.

Ste­hende Gewäs­ser

Wenn Sie Ihr Kajak in ers­ter Linie auf Seen ein­set­zen um zu Angeln oder die Ruhe genie­ßen ist die Wahr­schein­lich­keit, dass Sie es mit stär­ke­rem Wel­len­gang zu tun bekom­men rela­tiv gering. Wenn Sie auf grö­ße­ren Seen unter­wegs sind, kann es jedoch durch­aus pas­sie­ren, dass Sie in eine Situa­tion kom­men, in der es wich­tig ist, ein Kajak zu haben, dass sicher im Was­ser liegt.

Meere und Ozeane

Ähn­lich wie bei flie­ßen­den Gewäs­sern hängt der See­gang im Meer maß­geb­lich von den Wet­ter­ver­hält­nis­sen ab. Als Kajak­fah­rer soll­ten Sie sich mög­lichst in Küs­ten­nähe auf­hal­ten. Dort ist der See­gang oft­mals gerin­ger als auf dem offe­nen Meer und Sie haben die Mög­lich­keit, sich schnell an Land zurück­zu­zie­hen, wenn ein Sturm oder ein Gewit­ter auf­zieht.

Kajak - Was muss ich bei der Auswahl beachten

Die unter­schied­li­chen Kaja­kar­ten

Neben dem Haupt­ein­satz­zweck kommt es beim Kajak­kauf auch dar­auf an, wie Sie Ihr Kajak benut­zen möch­ten. Wol­len Sie Ihr Kajak bei­spiels­weise zum Angeln nut­zen oder sind Sie auf der Suche, nach einem mög­lichst wen­di­gen und schnel­len Kajak, dass Sie zu Wett­be­werbs­zwe­cken ein­set­zen kön­nen? Die Indus­trie hat sich auf die unter­schied­li­chen Bedürf­nisse poten­zi­el­ler Käu­fer ein­ge­stellt und bie­tet viele Modelle mit unter­schied­li­chen Eigen­schaf­ten an.

Grund­sätz­lich kann man zwi­schen zwei ver­schie­de­nen „Haupt­ar­ten“ dif­fe­ren­zie­ren:

„Sit-in-Kajaks“ und „Sit-on-Top-Kajaks”. Bei Sit-on-Top Kajaks ist der Sitz auf der Kaja­kober­flä­che ange­bracht, so dass die Füße mehr oder weni­ger unbe­deckt blei­ben. Bei Sit-in Kajaks hin­ge­gen befin­det sich der Sitz inner­halb eines geschlos­se­nen Cock­pits.

Die Vor­teile von Sit-on-Top Kajaks

  • Sta­bi­li­tät: Sit-on-Top Kajaks ver­fü­gen über einen sehr fla­chen Rumpf aus Luft­kam­mern, der dafür sorgt, dass das Kajak quasi unsink­bar ist.
  • Erhöhte Sitz­po­si­tion: Da der Sitz bei einem Sit-on-Top Kajak etwas über der Was­ser­li­nie plat­ziert ist hat man als Kajak­fah­rer eine erhöhte Sitz­po­si­tion und damit auch eine ver­bes­serte Weit­sicht.
  • Selbst Ent­wäs­se­rung: Ein wei­te­rer Vor­teil der Sitz­po­si­tion liegt in der Tat­sa­che, dass der Gepäck­raum mit Abfluss­boh­run­gen ver­se­hen wer­den kann, so dass ein Voll lau­fen des Kajaks unmög­lich ist.
  • Zugäng­lich­keit: Das Ein- und Aus­stei­gen ist bei einem Sit-on-Top Kajak deut­lich ein­fa­cher als bei „nor­ma­len“ Kajaks.

Die Vor­teile von Sit-in Kajaks

  • Tro­cke­ner Sitz­platz: Bau­art bedingt sind Sie in einem Sit-in Kajak – zumin­dest zum Teil – vor Nässe und Kälte geschützt. Dies ist ins­be­son­dere dann von Vor­teil, wenn Sie bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren und/oder Regen unter­wegs sind.
  • Hand­ling: Auch wenn sich beide Kaja­kar­ten mit etwas Übung gut manö­vrie­ren las­sen, funk­tio­niert das Hand­ling bei Sit-in Kajaks meist etwas bes­ser.

Die Unter­ka­te­go­rien

Nach­dem wir Sie nun über die bei­den Kajak-Haupt­ar­ten infor­miert haben, stel­len wir Ihnen im fol­gen­den Abschnitt 6 Unter­ka­te­go­rien vor.

Frei­zeit Kajaks

Als Frei­zeit Kajaks emp­feh­len sich Sit-in Kajaks mit einer gro­ßen Öff­nung. Diese macht das Ein- und Aus­stei­gen deut­lich ange­neh­mer als bei­spiels­weise bei Tou­ren­ka­jaks. Mit einer maxi­ma­len Länge von etwa 3,50 Metern lie­gen ent­spre­chende Modelle sicher im Was­ser. Hohe Geschwin­dig­kei­ten las­sen sich mit Frei­zeit-Kajaks aller­dings nicht errei­chen. Für Anfän­ger sind diese Kajaks leicht beherrsch­bar und somit ideal für den Ein­stieg in die Welt des Kajak­fah­rens geeig­net.

Auf­blas­bare Kajaks

Der wohl größte Vor­teil auf­blas­ba­rer Kajaks liegt in der Mobi­li­tät. Wäh­rend andere Kajaks rela­tiv viel Platz weg­neh­men, benö­ti­gen auf­blas­bare Kajaks nur wenig Stau­raum und las­sen sich somit nicht nur leicht trans­por­tie­ren, son­dern auch nahezu über­all lagern. Auf­blas­bare Kajaks sind somit opti­mal für Out­door­freunde, die wenig Platz zur Ver­fü­gung haben und/oder Ihr Kajak über­all mit hin­neh­men wol­len. Bezüg­lich der Fahr­ei­gen­schaf­ten gibt es bei hoch­wer­ti­gen auf­blas­ba­ren Kajaks nahezu kei­nen Unter­schied zu Kajaks aus GFK oder ande­ren Mate­ria­lien.

Wild­was­ser Kajaks

Wie der Name schon erah­nen lässt sind Wild­was­ser Kajaks für eine etwas här­tere Gang­art kon­zi­piert. Pro­fis unter­schei­den zwi­schen Cree­kern, River­run­nern, Play­boats und den soge­nann­ten long boats. Wild­was­ser­ka­jaks zeich­nen sich unter ande­rem durch eine enorme Wen­dig­keit und eine kom­pakte Größe – von etwa 2,50 Meter – aus. Zudem sind Wild­was­ser­ka­jaks sehr robust und mit einem Gewicht von maxi­mal 20 Kilo­gramm beson­ders leicht.

Tou­ren Kajaks

Tou­ren Kajaks haben eine etwas schlan­kere Form als Frei­zeit Kajaks und sind mit einer Länge von bis zu vier Metern auch ein Stück län­ger. Auch das Cock­pit ist bau­art­be­dingt etwas schma­ler. Diese erleich­tert dem Kajak­fah­rer das Durch­füh­ren einer Kaja­kro­lle, sollte das Boot ins Ken­tern gera­ten. Da Tou­ren Kajaks eine hohe Geschwin­dig­keit errei­chen kön­nen, sind Sie opti­mal für län­gere Stre­cken und mehr­tä­gige Kajak-Wan­de­run­gen geeig­net. Tou­ren Kajaks füh­len sich sowohl in Flüs­sen als auch auf dem Meer zuhause. Für Anfän­ger, Ang­ler und Hob­by­fah­rer sind Tou­ren Kajaks nur bedingt geeig­net, da Sie sich nicht so leicht manö­vrie­ren las­sen.

Tan­dem Kajaks

Tan­dem Kajaks sind beson­ders für all die­je­ni­gen geeig­net, die Vor­ha­ben gemein­sam mit Ihrem Part­ner Kajak zu fah­ren. Neben der Mög­lich­keit zu zweit zu fah­ren bie­tet ein Tan­dem Kajak auch mehr Stau­raum. Soll­ten Sie vor­ha­ben, auf schnell­flie­ßen­den Gewäs­sern oder gar dem Meer zu fah­ren ist ein Tan­dem Kajak jedoch keine beson­ders gute Wahl.

Angel Kajaks

Kajaks zum Angeln wer­den in Deutsch­land immer belieb­ter. Dies liegt nicht nur an den im Ver­gleich zu einem voll­wer­ti­gen Angel­boot gerin­gen Kos­ten, son­dern auch an der Mobi­li­tät und der Mög­lich­keit schwer zugäng­li­che Berei­che bean­geln zu kön­nen. Ein Kajak zum Angeln sollte mit einem Ruten­hal­ter aus­ge­stat­tet sein und über aus­rei­chend Stau­raum für Köder und ande­res Angel­zu­be­hör ver­fü­gen. Zudem las­sen sich die meis­ten Angel­ka­jaks mit einem Kajak­mo­tor aus­rüs­ten, sodass man beim Fischen Kräf­te­spa­rend unter­wegs sein kann.

Wei­tere Kauf­kri­te­rien eines Kajaks

Die rich­tige Länge des Kajaks

Hin­sicht­lich der rich­ti­gen Länge eines Kajaks unter­schei­det man zwi­schen Frei­zeit­ka­jaks, leich­ten Tou­ren­ka­jaks sowie Tou­ren­ka­jaks

  • Frei­zeit­ka­jaks: Bei einem Gewicht von Maxi­mal 25 Kilo­gramm sind Frei­zeit­ka­jaks um die 3,50 Meter lang und etwa 60 Zen­ti­me­ter breit.
  • Leichte Tou­ren­ka­jaks: Leichte Tou­ren­ka­jaks bewe­gen sich in einer Länge zwi­schen 3,50 und 4,80 Meter. Die Breite sol­cher Kajaks liegt bei unge­fähr 60 Zen­ti­me­tern.
  • Tou­ren­ka­jaks: Modelle, die sich die­ser Kate­go­rie zuord­nen las­sen, sind län­ger als 4,80 Meter und mit einer breite von maxi­mal 55 Zen­ti­me­tern beson­ders schmal.

Ach­tung: Länge, Größe und Breite eines Kajaks haben maß­geb­li­che Aus­wir­kun­gen auf die Fahr­ei­gen­schaf­ten. So lie­gen kurze, breite Kajaks beson­ders gut im Was­ser, wäh­rend län­gere, aber dafür schma­lere Modelle schnel­ler und bes­ser zu navi­gie­ren sind.

Fol­gende Fak­to­ren soll­ten bei der Wahl der rich­ti­gen Größe berück­sich­ti­gen:  

  • Geschwin­dig­keit: Über­le­gen Sie sich vor dem Kauf ob Sie ein Kajak wol­len, mit dem Sie schnell fah­ren kön­nen oder ob es Ihnen aus­reicht ein wenig herum zu pad­deln. Wenn Sie vor­ha­ben, mit Ihrem Kajak län­gere Stre­cken zurück­zu­le­gen ist ein Tou­ren­ka­jak bes­tens für Sie geeig­net. Wenn Sie es bevor­zu­gen am Wochen­ende hin und wie­der die Gegend zu erkun­den reicht ein Frei­zeit­ka­jak voll­kom­men aus.
  • Manö­vrier­bar­keit: Auch die Manö­vrier­bar­keit soll­ten Sie bei der Anschaf­fung eines Kajaks berück­sich­ti­gen. Wenn Sie in ers­ter Linie auf dem Meer oder grö­ße­ren Seen unter­wegs sind spielt die Manö­vrier­bar­keit nur eine unter­ge­ord­nete Rolle. Wenn Sie aller­dings in enge­ren Flüs­sen unter­wegs sind oder gar am Wild­was­ser­fah­ren inter­es­siert sind, soll­ten Sie sich für ein kom­pak­tes Kajak ent­schei­den, dass sich auch auf engem Raum gut beherr­schen lässt.
  • Kör­per­größe: Wenn Sie ein Kajak kau­fen wol­len, dür­fen Sie dabei nicht den Sicher­heits­aspekt ver­nach­läs­si­gen. Wenn das Kajak nicht zu Ihrer Kör­per­größe passt, kön­nen Sie es auch nicht rich­tig len­ken. Um die­ses Sicher­heits­ri­siko aus­schlie­ßen zu kön­nen emp­feh­len wir Ihnen, dass Modell Ihrer Wahl in einem Fach­ge­schäft zu begut­ach­ten. Dies gibt Ihnen die Mög­lich­keit Probe zu sit­zen und sich bera­ten zu las­sen. Beson­ders wich­tig ist, dass das Kajak nicht zu eng ist. Nur wenn der Ein­stieg aus­rei­chend dimen­sio­niert ist kön­nen Sie das Kajak schnell ver­las­sen, wenn sich die­ses über­schla­gen sollte.
  • Trans­port und Lage­rung: Ein gro­ßes Kajak benö­tigt natur­ge­mäß mehr Stau­raum als ein kom­pak­tes Modell zum Auf­bla­sen. Bei der Anschaf­fung eines Kajaks soll­ten Sie daher immer sicher­stel­len, dass Sie über eine geeig­nete Lager­flä­che ver­fü­gen. Diese sollte groß genug sein, um das Kajak zu lagern, ohne dass die­ses irgendwo aneckt. Außer­dem soll­ten Sie dazu in der Lage sein, dass Kajak von A nach B zu trans­por­tie­ren. Hierzu benö­ti­gen Sie bei her­kömm­li­chen Model­len ent­we­der einen Dach­ge­päck­trä­ger oder einen Anhän­ger.
Kajak kaufen - Worauf muss ich achten

Die Rumpf­form des Kajaks

Das Design des Rumpfs wirkt sich direkt dar­auf aus, wie sich das Kajak auf dem Was­ser ver­hält. Ins­ge­samt gibt es vier unter­schied­li­che For­men. Jede hat unter­schied­li­che Vor- und Nach­teile. So wirkt sich die Gestal­tung des Rumpfs unter ande­rem auf das Hand­ling, die Geschwin­dig­keit und die Sta­bi­li­tät aus. Fol­gende Rumpf­for­men gibt es:

  • Abge­run­det: Eine abge­run­dete Rumpf­form hat zur Folge, dass sich das Kajak in jede Rich­tung nei­gen kann. Wenn Sie nach einem Kajak für unru­hige Gewäs­ser suchen soll­ten Sie sich daher unbe­dingt ein Modell mit run­dem Rumpf anschaf­fen. In ruhi­gen Gewäs­sern ist die Per­for­mance ent­spre­chen­der Modelle jedoch eher schlecht.
  • Fla­cher Rumpf: Für Anfän­ger emp­fiehlt sich ein fla­cher Rumpf. Kajaks mit einem fla­chen Rumpf las­sen sich in ruhi­gen Gewäs­sern leicht len­ken und lie­gen gut im Was­ser
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