Outdoor Wasserfilter für Bushcrafter, Wanderer und andere Outdoorfans
Outdoor Wasserfilter als wichtiger Teil der Ausrüstung? Wenn Sie sich auf einer längeren Trekkingtour oder gar auf einer Expedition durch den Dschungel befinden, sind die Möglichkeiten frisches Wasser mitzuführen oftmals begrenzt. Wasserflaschen bringen ein hohes Gewicht mit sich und lassen sich auf einer Wanderung über mehre Tage schier unmöglich transportieren. Wasser direkt aus umliegenden Gewässern zu trinken kommt nicht in Frage, da dies schwere gesundheitliche Folgen wie Durchfall oder Bauchschmerzen nach sich ziehen könnte. Aus diesem Grund greifen die meisten Outdoorenthusiasten zu Wasserfiltern. Diese sind mittlerweile so so handlich, dass sie Platz in jedem noch so vollen Rucksack finden. Trotz ihrer geringen Größe lassen sich mit modernen Outdoor Wasserfiltern mehrere hundert Liter Wasser aufbereiten und trinken, ohne dass ein gesundheitliches Risiko aufgrund von Bakterien, Viren oder anderen Verunreinigungen besteht. Insbesondere wenn Sie sich in eine Gegend begeben wollen, in denen es keine Möglichkeit gibt, an frisches Wasser zu gelangen, sollten Sie sich unbedingt einen Wasserfilter kaufen.
Inhaltsverzeichnis
Aus diesen Gründen sollten Sie sich einen Outdoor Wasserfilter kaufen
Die Benutzung eines Wasserfilters ist eine sichere und einfache Methode dar, um sicherzustellen, dass Ihr Trinkwasser auch wirklich genießbar ist. Denn auch wenn der friedlich dahinplätschernde Fluss in der Nähe Ihres Zeltes sauber Aussehen mag, raten wir Ihnen davon ab, das Wasser ungefiltert zu trinken.
So könnte beispielsweise der Kadaver eines verendeten Rehs weiter oben im Wasser liegen und dieses verseuchen.
Obwohl selbstverständlich nicht alle Bakterien Ihrem Organismus schaden können, gibt es genügend, die zu gefährlichen Erkrankungen führen können.
Deutlich gefährlicher können Viren sein. Diese haften sich an im Wasser umherschwimmende Schwebstoffe an und können unter anderem zu schwerem Durchfall führen. Dies mag sich zwar nicht so schlimm anhören, kann in einer Survivalsituation jedoch lebensgefährlich werden.
Eine weitere Gefahrenquelle stellen Chemikalien dar, die in Form von Pestiziden oder Dünger in die Gewässer gelangen und dieses Konterminieren können.
Eine Übersicht möglicher Verunreinigungen im Wasser:
- Viren: Ein Großteil der Viren gilt als unbedenklich. Ausnahmen bilden unter anderem der Novovirus sowie Krankheiten wie Hepatitis A, die durch Viren übertragen werden können.
- Chemikalien und Schwermetalle: Chemikalien und Schwermetalle wie beispielsweise Quecksilber sind gesundheitsschädlich und gelangen an Industriestandorten oder in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben ins Wasser.
- Schwebstoffe: In geringen Mengen sind Schwebstoffe zwar unbedenklich. In großen Mengen können Sie jedoch unangenehme Magenproblemen auslösen.
- Bakterien: Eine hohe Konzentration an Bakterien im Wasser kann Durchfall und/oder Erbrechen zur Folge haben.
- Protozoen: Bei Protozoen handelt es sich um Parasiten und tierische Einzeller, die unterschiedliche Krankheiten verursachen können.
Wie funktionieren portable Wasserfilter?
Mobile Wasserfilter für den Outdooreinsatz funktionieren nach dem Prinzip der Umkehrosmose. Dabei wird das Wasser auf eine Membran gepresst, deren Poren zum Teil kleiner als 0,2 Micron sind. Die Membranen bestehen in der Regel aus einer Kombination zwischen Keramik, Glasfaser und/oder Aktivkohle.
Ein guter Wasserfilter sorgt dafür, dass ausschließlich die Wassermoleküle durch die Membran gelangen können.
Damit der Filter nicht zu schnell verstopft, durchläuft das Wasser zwei Stufen bevor es auf die Membran trifft.
Zuerst wird es durch einen Sedimentfilter von gröberen Verunreinigungen wie Sand oder Rost befreit.
Im zweiten Schritt trifft es auf einen Aktivkohlefilter, in dem sich Schwermetalle, Staub und Schwebestoffe ansammeln.
Pumpenfilter und Strohhalmfilter
Zur Wasseraufbereitung in der Wildnis können Outdoorfreunde auf die unterschiedlichsten Methoden zurückgreifen. Wohl am bequemsten ist sie Verwendung eines portablen Wasserfilters.
Pumpfilter
Die Anschaffung eines Pumpfilters ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie vorhaben hohe Mengen Wasser zu filtern und/oder es mit besonders trübem Wasser zu tun haben. Da sich die Filterelemente bei Pumpfiltern austauschen lassen, sind diese besonders nachhaltig, wiegen dafür aber auch mehr und benötigen mehr Platz.
Tipp: Hier finden Sie weitere Möglichkeiten mit denen Sie Wasser trinkbar machen können
Die Vorteile eines Pumpenfilters
- Hohe Filtergeschwindigkeit
- Austauschbare Filterelemente
- Reinigt auch stark eingetrübtes Wasser
Die Nachteile eine Pumpenfilters:
- Höherer Preis
- Zum Teil anfällig gegenüber Frost
- Bedienbarkeit
- Größeres Packmaß
Strohhalmfilter
Strohhalmfilter sind besonders dann von Vorteil, wenn Sie auf der Suche nach einem Wasserfilter sind, der unkompliziert in der Anwendung ist und der wenig Gewicht mit sich bringt.
Auch wenn man es aufgrund der geringen Größe nicht vermuten mag, lassen sich mit einem Strohalmfilter Mengen von bis zu 1000 Liter Wasser aufbereiten.
Zudem besteht während der kalten Jahreszeit nicht das Risiko, dass die Membrane des Filters einfrieren und zerstört werden, wie es bei einem Pumpenfilter passieren kann, da sich Strohalmfilter ohne weiteres am Körper transportieren lassen.
Die Vorteile eines Strohhalmfilters:
- Geringe Größe und kompakte Abmessungen
- Einfache Handhabung
- Winterfest
- Günstig in der Anschaffung
Die Nachteile eines Strohalmfilters:
- Geringe Filtergeschwindigkeit
- Eingeschränkte Lebensdauer (Einwegprodukt)
Worauf sollte Ich beim Kauf eines Outdoor Wasserfilters achten?
Sie suchen nach einem Wasserfilter zum Campen oder für Ihre nächste Tour durch die Wildnis.
Um Ihnen die möglichen Konsequenzen eines Fehlkaufs zu ersparen verraten wir Ihnen im folgenden Artikel, worauf Sie beim Kauf eines Wasserfilters achten müssen.
Filtergeschwindigkeit
Damit Sie nicht unnötig lange warten müssen, bis Sie trinken können, sollten Sie einen Wasserfilter wählen, der das Wasser möglichst schnell genießbar macht.
Während einige Wasserfilter über ein Mundstück verfügen, mit dem man direkt aus der Wasserquelle trinken kann, verfügen andere über einen Pumpmechanismus, mit dem sich größere Wassermengen filtern lassen.
Bei Filtern mit einer Pumpe kommt hängt die Filtergeschwindigkeit stark von der Größe des Wasserfilters ab.
Die meisten Pumpmodelle sind dazu in der Lage etwa 1 – 2 Liter Wasser pro Minute aufzubereiten. Bedingt durch die Bauart ist der Output bei den sogenannten Strohalmfiltern deutlich geringer. Allerdings sind diese Modelle auch kompakter.
Gewicht
Bei längeren Touren kommt es auf jedes Gramm Gewicht an. Auch wenn die meisten Wasserfilter für den Outdooreinsatz sehr klein und entsprechend leicht sind, sollten Sie sich ein Modell suchen, dass möglichst wenig wiegt. Dies ist natürlich besonders dann wichtig, wenn Sie zu Fuß unterwegs sind und/oder wenig Platz im Rucksack haben.
Geschmack
Selbstverständlich kommt es in Extremsituationen darauf an, dass Sie nicht dehydrieren. Wenn es jedoch nicht um Leben und Tod geht, spielt allerdings auch der Geschmack des Wassers eine Rolle. Damit das Wasser neutral schmeckt enthalten die meisten Wasserfilter Aktivkohle.
Wartung
Unbenutzt lassen Wasserfilter sich für einen unbegrenzten Zeitraum lagern. Während Strohhalmfilter aufgrund ihrer begrenzten Lebensdauer weggeschmissen werden, nachdem sie eine gewisse Menge an Wasser gefiltert haben, müssen Pumpenfilter regelmäßig gepflegt werden.
Bei einigen Modellen muss hierzu die Filtereinheit gewechselt werden. Bei anderen Modellen hingegen genügt es den Filter unter fließendem Wasser auszuwaschen.
Filterkapazität
Jeder Filter hat eine begrenzte Lebensdauer. Einige Wasserfilter sind bei täglichem Gebrauch schon nach wenigen Tagen am Ende ihres Lebenszyklus angelangt und müssen entweder ausgetauscht oder gereinigt werden.
Um möglichst viel Wasser filtern zu können, ohne dass Sie Ihren Wasserfilter sauber machen oder wechseln müssen, sollten Sie sich vor dem Kauf über die maximal zu filternde Wassermenge des Modells informieren, für dass Sie sich interessieren. Diese variiert zwischen wenigen hundert bis hin zu mehreren tausend Litern.
Bedienbarkeit
Auch wenn Wasserfilter so aussehen mögen, lassen sich nicht alle Modelle einfach bedienen. Bei einigen muss man die Bedienungsanleitung schon etwas genauer studieren und über etwas Übung verfügen, um damit Wasser aufzubereiten.
Dies trifft besonders auf Pumpenfilter zu, die sich in Ihrer Bedienbarkeit deutlich von den einfach zu handhabenden Strohhalmfiltern unterscheiden.
Was kostet ein Wasserfilter?
Wasserfilter gibt es in unterschiedlichsten Preisklassen. Damit Sie sich auf Ihren Wasserfilter auch wirklich verlassen können, sollten Sie nicht an der falschen Stelle sparen.
Strohhalmfilter kosten zwischen 25€ und 35€ haben allerdings auch nur eine eingeschränkte Lebensdauer, da sie ab einer bestimmten Wassermenge ihre Funktionsfähigkeit verlieren.
Wasserfilter mit einer Pumpfunktion sind meist deutlich teurer. Entsprechende Modelle kosten je nach Modell zwischen 50€ und 300€. Jedoch müssen auch hier die Filterelemente irgendwann gewechselt werden.
Alternative zu Wasserfiltern
Wasserfilter lassen sich durch Wasseraufbereitungsmittel ersetzen. Dabei können Sie entweder auf entsprechende Tabletten zurückgreifen oder ein spezielles UV-Licht zur Wasseraufbereitung verwenden. In den Ländern der dritten Welt ist es empfehlenswert, das Wasser nach dem Filtern zusätzlich mit Wasseraufbereitungsmitteln zu behandeln. Wenn Sie ausschließlich Wasseraufbereitungsmittel benutzen, um Ihr Wasser trinkbar zu machen, müssen Sie sich darüber im klaren sein, dass das Wasser nach der Behandlung zwar frei von Krankheitserregern ist aber dennoch mit Schmutz und anderen Verunreinigungen versetzt sein kann.