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Sur­vi­val­mes­ser für Bush­craf­ter und Out­door­fans

Wel­ches Mes­ser wür­den Sie in einer Sur­vi­val-Situa­tion am liebs­ten mit sich füh­ren? Diese Frage ist bei der immensen Aus­wahl an unter­schied­li­chen Model­len und Her­stel­lern äußerst schwer zu beant­wor­ten. Am Ende des Tages wären die meis­ten Out­door-Enthu­si­as­ten wohl froh, wenn Sie in einer sol­chen Situa­tion wenigs­tens irgend­ein Mes­ser an ihrem Gür­tel hät­ten. Da Sie sich als Leser unse­rer Seite aber offen­sicht­lich schon mit dem Thema „Sur­vi­val-Mes­ser“ aus­ein­an­der­set­zen, bevor es zu einer Situa­tion kommt, in der Sie das Mes­ser benö­ti­gen, gehen wir stark davon aus, dass Sie sich nicht mit einem simp­len Taschen­mes­ser zufrie­den­ge­ben wol­len, wenn es dar­auf ankommt. Natür­lich spielt bei der Wahl eines geeig­ne­ten Sur­vi­val-Mes­sers auch auf das sub­jek­tive Emp­fin­den des ein­zel­nen eine Rolle. Wäh­rend der eine ein mög­lichst gro­ßes Mes­ser bevor­zugt, ohne dabei auf das Gewicht zu ach­ten, möchte der andere mit mög­lichst leich­tem Gepäck unter­wegs sein und ist folg­lich auf der Suche nach einem Mes­ser mit wenig Gewicht. Damit Sie ein Sur­vi­val-Mes­ser fin­den, dass zu Ihnen und Ihren Bedürf­nis­sen passt haben wir uns für Sie inten­si­ver mit dem Thema aus­ein­an­der­ge­setzt. Um Ihnen die Aus­wahl ein wenig zu erleich­tern und die Recher­che etwas ein­zu­gren­zen haben wir uns hierzu auf Sur­vi­val-Mes­ser mit einer fest­ste­hen­den Klinge kon­zen­triert, da diese von vie­len in Extrem­si­tua­tio­nen bevor­zugt wer­den.

Survivalmesser

Die Auf­ga­ben eines Sur­vi­val­mes­sers

Ein Sur­vi­val­mes­ser hat nicht nur eine, son­dern viele unter­schied­li­che Auf­ga­ben zu erfül­len. Schließ­lich soll es sei­nem Besit­zer, wenn es dar­auf ankommt beim Über­le­ben hel­fen.

In einem ent­spre­chen­den Sze­na­rio kann ein Sur­vi­val­mes­ser unter ande­rem in fol­gen­den Fäl­len ein­ge­setzt wer­den:

  • Schlit­zen und Schnei­den
  • Bud­deln
  • Spal­ten
  • Selbst­ver­tei­di­gung
  • Erste Hilfe
  • Essens­zu­be­rei­tung
  • Jagd­waffe
  • Bau eines Unter­stan­des
  • Schrau­ben­zie­her
  • Feuer machen
  • Signal­werk­zeug

So wäh­len Sie das rich­tige Sur­vi­val­mes­ser

Um das für Sie pas­sende Sur­vi­val­mes­ser zu fin­den, soll­ten Sie unter­schied­li­che Fak­to­ren beach­ten.

So spielt nicht nur der über­wie­gende Ein­satz­zweck, son­dern auch Ihre per­sön­li­chen Bedürf­nisse sowie Ihr Bud­get eine Rolle.

Auf wel­che Kri­te­rien es ankommt, wenn Sie sich ein Sur­vi­val­mes­ser kau­fen möch­ten und was Sie hin­sicht­lich des Designs und der Ver­ar­bei­tung beach­ten soll­ten ver­ra­ten wir Ihnen im fol­gen­den Abschnitt.

Das rich­tige Klin­gen­de­sign für ein Sur­vi­val­mes­ser

Wenn Sie auf der Suche nach einem Sur­vi­val­mes­ser sind stellt die Klin­gen­form einen wich­ti­gen – wenn nicht sogar den wich­tigs­ten – Punkt dar.

Schließ­lich ent­schei­det die Klinge dar­über, ob ein Mes­ser sich wirk­lich für den Ein­satz in einer Extrem­si­tua­tion eig­net oder ob es sich ledig­lich um ein net­tes Aus­stel­lungs­stück für die Vitrine han­delt.

Bevor Sie sich ein Sur­vi­val­mes­ser kau­fen müs­sen Sie sich dar­über im Kla­ren sein, dass es ver­schie­dene Klin­gen­for­men wie Tanto, Drop Point, Recure oder Clip Point gibt.

Für Sur­vi­val­sze­na­rien eig­nen sich beson­ders fol­gende For­men:

  • Drop Point
  • Clip Point
  • Spear Point

Die oben genann­ten Klin­gen­for­men sind unter ande­rem des­halb so gut für den Out­door­ge­brauch geeig­net, weil die Schneide des Mes­sers zur Spitze hin leicht abfällt.

Dies sorgt dafür, dass sich das Mes­ser auch unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen leicht hand­ha­ben lässt.

Ein wei­te­rer Vor­teil liegt in der Bau­art beding­ten leich­te­ren Spitze. Diese hat zur Folge, dass das Mes­ser gut aus­ba­lan­ciert ist und sich auch bei fei­ne­ren Arbei­ten gut füh­ren lässt.

Bezüg­lich der Länge der Klinge und der Klin­gen­form unter­schei­det man im Wesent­li­chen zwi­schen drei unter­schied­li­chen Kate­go­rien von Sur­vi­val­mes­sern:

Hack­mes­ser: Diese Sur­vi­val­mes­ser sind sehr robust und ver­fü­gen über eine Klin­gen­länge zwi­schen 25 und 35 Zen­ti­me­tern.

Der Schwer­punkt der Klinge liegt meist im obe­ren Drit­tel. Zudem haben die sehr schwe­ren Mes­ser in der Regel einen soge­nann­ten Skan­di­schliff.

Der Griff ent­spre­chen­der Mes­ser sollte beson­ders ergo­no­misch und rutsch­fest sein, damit Sie auch bei schwe­re­ren Arbei­ten nicht Gefahr lau­fen abzu­rut­schen.

Cam­ping­mes­ser: Mes­ser die­ser Kate­go­rie sind von mitt­le­rer Größe. Die Klinge hat eine Länge von 8 bis 13 Zen­ti­me­tern und ist nicht ganz so schwer wie die eines Hack­mes­sers.

Um das Mes­ser in unter­schied­li­chen Posi­tio­nen hal­ten zu kön­nen emp­fiehlt es sich dar­auf zu ach­ten, dass der Griff ergo­no­misch genug ist.

All­zweck-Mes­ser: Diese Mes­ser zeich­nen sich durch eine kurze Klinge von maxi­mal 8,5 Zen­ti­me­tern aus. Sie sind leicht, aber sta­bil und kön­nen bei Bedarf auch ver­deckt getra­gen wer­den.

Fest­ste­hende Klinge oder Klapp­mes­ser?

Ein Klapp­mes­ser ist mit Sicher­heit in eini­gen Situa­tio­nen von Vor­teil. Ins­be­son­dere im Bereich „Ever­y­day carry“ sind sol­che Mes­ser sinn­voll. Wenn es aller­dings darum geht, unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen in der Wild­nis aus­zu­kom­men, schwö­ren Exper­ten auf die Stand­haf­tig­keit einer fest­ste­hen­den Klinge.

Klapp­mes­ser haben schlicht­weg den Nach­teil, dass Sie wesent­lich anfäl­li­ger sind, als Mes­ser mit einer fest­ste­hen­den Klinge und haben mit dem Klapp­me­cha­nis­mus eine Schwach­stelle.

Wenn Sie also auf der Suche nach einem Sur­vi­val­mes­ser sind, auf dass Sie sich unter allen Umstän­den ver­las­sen könn­ten, raten wir Ihnen drin­gend sich für eine fest­ste­hende Klinge zu ent­schei­den.

Ein sol­ches Mes­ser wird Sie nicht so schnell im Stich las­sen und kann här­ter ran­ge­nom­men wer­den als ein ver­gleich­ba­res Klapp­mes­ser.

Wel­cher Stahl ist für Sur­vi­val­mes­ser am bes­ten

Nicht nur die Form der Klinge spielt eine ent­schei­dende Rolle, son­dern natür­lich auch der Stahl, aus der diese geschlif­fen wurde.

Wenn Sie sich ein Sur­vi­val­mes­ser kau­fen wol­len, wis­sen Sie viel­leicht schon, dass es nicht nur diverse Stahl­le­gie­run­gen, son­dern auch drei unter­schied­li­che Stahl­sor­ten gibt, die bei der Pro­duk­tion von Mes­sern infrage kom­men.

Dabei han­delt es sich um rost­freien Stahl, Koh­len­stoff­stahl und Werk­zeug­stahl. Jeder ein­zelne von Ihnen kann je nach Behand­lung unter­schied­li­che Eigen­schaf­ten auf­wei­sen.

Damit Sie sich vor dem Erwerb Ihres Sur­vi­val­mes­sers einen Über­blick über die unter­schied­li­chen Stahl­sor­ten machen kön­nen, stel­len wir Ihnen im fol­gen­den Abschnitt die gän­gigs­ten Stahl­sor­ten vor.

Rost­freier Stahl

Der Koh­len­stoff­an­teil ist bei rost­freiem Stahl sehr hoch. Im Wesent­li­chen ist diese Stahl­form dem Kar­bon­stahl sehr ähn­lich. Aller­dings wird rost­freiem Stahl ein wenig Chrom bei­gemengt.

Dies hat den Vor­teil, dass das Mes­ser vor Rost geschützt ist und sich somit auch für Nut­zer han­delt, die sich über­wie­gend in Gegen­den befin­den, in denen eine hohe Luft­feuch­tig­keit herrscht.

Je nach Legie­rung las­sen sich man­che Mes­ser aus rost­freiem Stahl nur schwer nach­schlei­fen. Auch hin­sicht­lich der Robust­heit sind ent­spre­chende Klin­gen dem sta­bi­le­ren Koh­len­stoff­stahl unter­le­gen.

Kar­bon­stahl

Wie es der Name schon erah­nen lässt hat ist der Koh­len­stoff­ge­halt die­ser Stahl­sorte rela­tiv hoch.

Eine Klinge aus Kar­bon­stahl muss folg­lich gut gepflegt wer­den, wenn man ros­tige Fle­cken auf der Klinge ver­hin­dern möchte.

Um ihre Mes­ser etwas unemp­find­li­cher zu machen grei­fen einige Mes­ser­pro­du­zen­ten auf spe­zi­elle Beschich­tungs­me­tho­den zurück. Doch auch ohne Beschich­tung haben Sur­vi­val­mes­ser aus Kar­bon­stahl ihre Vor­teile. So sind diese sehr robust und kön­nen auch grö­ße­ren Belas­tun­gen aus­ge­setzt wer­den, ohne abzu­bre­chen.

Dar­über hin­aus las­sen sich Klin­gen aus Koh­len­stoff­stahl sehr gut schär­fen.

Werk­zeug­stahl

Werk­zeug­stahl ist sehr beliebt. Die Stahl­sorte ver­fügt sowohl über einen hohen Koh­len­stoff­ge­halt als auch einen Chrom­an­teil. Jedoch nicht aus­rei­chend Chrom, damit er sich in die Kate­go­rie Koh­len­stoff­stahl oder rost­freien Stahl ein­ord­nen las­sen würde.

Werk­zeug­stahl ver­eint die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten bei­der Stahl­sor­ten. Er ist unan­fäl­lig gegen­über Rost, lässt sich auch här­ter bean­spru­chen und kann gut geschärft wer­den.

Der Hand­griff eines Sur­vi­val­mes­sers

Auch wenn eine gute Klinge natür­lich deut­lich wich­ti­ger ist, sollte auch der Hand­griff Ihres zukünf­ti­gen Sur­vi­val­mes­sers pas­sen.

Um kei­nen Fehl­kauf zu täti­gen raten wir Ihnen dar­auf zu ach­ten, aus wel­chem Mate­rial der Griff des Mes­sers besteht.

Die­ses muss Wind und Wet­ter trot­zen und darf sich trotz äuße­rer Ein­flüsse nicht ver­än­dern oder gar an Griff­fes­tig­keit ver­lie­ren.

Das wohl am gän­gigste Mate­rial, dass für den Hand­griff ver­wen­det wird ist Micarta. Dabei han­delt es sich um ein eine Mischung aus Kunst­harz und Lei­nen, die auch bei Feuch­tig­keit über aus­rei­chend Grip ver­fügt und unemp­find­lich gegen­über Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen ist.

Außer­dem ist Micarta anspruchs­los was die Pflege anbe­langt und fühlt sich ange­nehm an.

Ein ande­res Mate­rial, dass sich für den Griff eines Sur­vi­val­mes­sers gut eig­net ist G10. Bezüg­lich der Eigen­schaf­ten sind G10 und Micarta ähn­lich, aller­dings hat G10 einen etwas „schlech­te­ren“ Grip bei Nässe.

Von Holz müs­sen wir Ihnen Erfah­rungs­ge­mäß abra­ten. Da Holz ein natür­li­ches Mate­rial ist, kann es pas­sie­ren, dass sich der Griff bei star­ken Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen oder Feuch­tig­keit ver­än­dert oder sogar split­tert.

Was kos­tet ein Sur­vi­val­mes­ser?

Je nach Her­stel­ler und Modell bekom­men Sie ein Sur­vi­val­mes­ser für Preise ab 30 Euro. Für qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige Sur­vi­val­mes­ser nam­haf­ter Her­stel­ler wer­den aber zum Teil auch Preise von 400 Euro und mehr auf­ge­ru­fen.

Wenn Sie sich oft in der Wild­nis befin­den oder bereits wis­sen, dass Sie Ihr Sur­vi­val­mes­ser stark belas­ten wer­den, emp­feh­len wir Ihnen etwas mehr Geld zu inves­tie­ren.

So haben Sie von Beginn an ein ver­nünf­ti­ges Sur­vi­val­mes­ser, dass bei ent­spre­chen­der Pflege ein Leben lang hält.

Fir­men die Sur­vi­val­mes­ser her­stel­len

Morak­niv

Das schwe­di­sche Unter­neh­men Morak­niv ging im Jahre 2005 aus einer Fusion zwi­schen den Fir­men „Frosts Mes­ser Fabrik“ und „KJ Eriks­son“ her­vor. Bei der Pro­duk­tion ihrer Mes­ser greift die Firma auf uraltes Wis­sen im Bereich der Schmie­de­kunst zurück.

Das Resul­tat sind äußerst robuste Mes­ser für die unter­schied­lichs­ten Ein­satz­zwe­cke. Bekannt ist das Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men ins­be­son­dere für seine Sur­vi­val­mes­ser, die abso­lut zuver­läs­sig sind und dar­über hin­aus ein unschlag­ba­res Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis bie­ten.

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