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Was ist ein Biwak?

Für ein Biwak gibt es keine feste Defi­ni­tion. Ursprüng­lich han­delt es sich um eine Art Not­la­ger unter freiem Him­mel. Aller­dings kann auch ein bewusst auf­ge­bau­tes Lager an einem See als Biwak bezeich­net wer­den. Wir haben uns näher mit der The­ma­tik beschäf­tigt und ver­ra­ten Ihnen im fol­gen­den Arti­kel, wor­auf Sie beim Biwa­kie­ren ach­ten müs­sen.

Biwak

Was bedeu­tet „Biwak“ eigent­lich?

Das Wort „Biwak“ stammt von dem flä­mi­schen Begriff „bij­wacht“ ab, was soviel bedeu­tet, wie „Bewa­chung“. Im Laufe der Zeit kam das Wort auch im fran­zö­si­schen Sprach­ge­brauch zum Ein­satz. So steht das Wort „bivouac“ im fran­zö­sisch­spra­chi­gen Raum für „Feld­la­ger“ oder auch „Feld­wa­che“.

Biwak kommt ursprüng­lich vom flä­mi­schen „bij­wacht“ und bedeu­tet „beson­dere Wacht“ oder „Bewa­chung“. Spä­ter wurde der Begriff im Fran­zö­si­schen zu „bivouac“, was soviel wie „Nacht-“ oder „Feld­wa­che“, spä­ter auch „Feld­la­ger“ bedeu­tete. Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff aus dem Mili­tär­jar­gon auch in der Berg­stei­ger- und Aben­teu­rer­spra­che eta­bliert.

Was ist der Unter­schied zwi­schen Zel­ten und Biwa­kie­ren?

Der größte unter­schied zwi­schen Biwa­kie­ren und Zel­ten besteht in der Tat­sa­che, dass man zum Biwa­kie­ren nicht zwangs­läu­fig ein Zelt benö­tigt. Beim Biwa­kie­ren han­delt es folg­lich um eine Über­nach­tung im freien, bei der man ent­we­der bewusst oder auf­grund einer Not­si­tua­tion nur begrenzte Mit­tel zur Ver­fü­gung hat. Wer ein Biwak plant ver­zich­tet in der Regel auf den Luxus eines Zel­tes und schläft statt­des­sen mit einem Biwak­sack unter freiem Him­mel.

Wel­che Aus­rüs­tung benö­tige Ich für ein Biwak?

Wel­che Aus­rüs­tung Sie benö­ti­gen hängt in ers­ter Linie davon ab, ob Sie in einer soge­nann­ten Biwak­schach­tel über­nach­ten oder ob Sie sich dazu ent­schlie­ßen im freien zu schla­fen. Wäh­rend man zum Schla­fen in einer Biwak­schach­tel oder einer ähn­li­chen Not­un­ter­kunft ledig­lich einen Biwak­sack – oder einen ande­ren „leich­ten“ Schlaf­sack – benö­tigt, ist für das Biwa­kie­ren im freien die Ver­wen­dung eines deut­lich wär­me­ren Modells emp­feh­lens­wert. Je nach Außen­tem­pe­ra­tur soll­ten Sie sich in die­sem Fall für ein Modell ent­schei­den, des­sen Kom­fort­tem­pe­ra­tur bis -5 Grad reicht. Einen wei­te­ren Bestand­teil Ihrer Biwak-Aus­rüs­tung sollte eine Iso­matte dar­stel­len. Damit Ihr Schlaf­sack bei Feuch­tig­keit tro­cken bleibt raten wir Ihnen zudem zum Kauf eines Biwack­sacks.

Aus­rüs­tungs­ge­gen­stände fürs Biwa­kie­ren:

  • Schlaf­sack: Bei einem Biwak kom­men übli­cher­weise leichte Schlaf­sä­cke zum Ein­satz. Bei tie­fen Tem­pe­ra­tu­ren soll­ten Sie aller­dings auf eine ent­spre­chende Kom­fort­tem­pe­ra­tur ach­ten.
  • Biwak­sack: Der Biwak­sack schützt Ihren Schlaf­sack vor Nässe.
  • Iso­matte: Eine Iso­matte dient als zusätz­li­cher Käl­te­schutz und erhöht den Schlaf­kom­fort.
  • Ruck­sack: Ein leich­ter Ruck­sack genügt, um die Aus­rüs­tung fürs Biwa­kie­ren zu trans­por­tie­ren.
  • Kopf­lampe: Mit einer Kopf­lampe behal­ten Sie auch bei Dun­kel­heit die Ori­en­tie­rung und haben den­noch beide Hände frei.
  • Cam­ping­ko­cher: Nach­dem Sie einen geeig­ne­ten Platz für Ihr Biwak gefun­den haben, kön­nen Sie sich mit Ihrem Cam­ping­ko­cher eine warme Mahl­zeit zube­rei­ten und die Natur genie­ßen.

Wo kann Ich Biwa­kie­ren?

Bevor Sie zum Biwa­kie­ren auf­bre­chen soll­ten Sie sich einige Gedan­ken machen. Was Sie beach­ten müs­sen, bevor Sie auf­bre­chen erfah­ren Sie in den fol­gen­den Abschnit­ten.

Das rich­tige Wet­ter für ein Biwak

Wenn Sie eine Nacht im freien geplant haben, soll­ten Sie im Vor­feld den Wet­ter­be­richt prü­fen. Beson­ders im Gebirge kann das Wet­ter von einem Moment auf den ande­ren umschla­gen. Aus die­sem Grund soll­ten Sie nur bei kon­stan­ten Wet­ter­be­din­gun­gen los­zie­hen.

Der rich­tige Ort

Erkun­den Sie Ihre Umge­bung bevor Sie sich nie­der­las­sen. Sen­ken und tro­ckene Fluss­bet­ten soll­ten Sie nach Mög­lich­keit ver­mei­den, da es nach einem Regen­schauer an sol­chen Stel­len zu Was­ser­an­samm­lun­gen kom­men kann. Um an der­sel­ben Stelle auf­zu­wa­chen, an der Sie ein­ge­schla­fen sind, soll­ten Sie nach einem ebe­nen Unter­grund suchen.

Beach­ten Sie Gesetze und Vor­schrif­ten

Wenn es sich nicht gerade um eine Aus­nah­me­si­tua­tion han­delt ist das Zel­ten und oder Biwa­kie­ren ohne Erlaub­nis gesetz­lich ver­bo­ten. Auch wenn es Orte gibt, an denen es erlaubt ist, sein Nacht­la­ger auf­zu­schla­gen soll­ten Sie zunächst davon aus­ge­hen, dass eine Über­nach­tung nicht erlaubt ist.

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